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Warten

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Warten

Kennen Sie das: Sie warten.

Sie warten darauf, mehr Zeit zu haben.

Um sich dann vielleicht bei den Freunden zu melden, bei denen Sie sich lange nicht gemeldet haben.

Oder endlich das Buch anzufangen, wdas schon lange im Regal steht, und noch immer nicht gelesen ist.

Sie warten auf das Wochenende.

Damit Sie vielleicht dort endlich mehr Zeit haben.

Oder endlich abschalten zu können.

Sie warten an der U-Bahn, an der Ampel, oder im Stau.

Und ärgern sich vielleicht.

Sie warten auf einen Freund, oder darauf, dass das Konzert beginnt.

Und freuen sich darauf.

Es gibt viele Arten zu warten.

Die Frage ist: sind Sie beim Warten in der Gegenwart?

Sind Sie gegenwärtig beim Warten?

Oder warten Sie die Zeit einfach ab?

Beim Warten gegenwärtig zu sein, ist nicht einfach.

Unsere Gedanken schweifen oft ab.

Wir denken an die Arbeit, an die Vergangenheit, oder an die Zukunft.

Bekommen wir unsere Umgebung überhaupt mit?

Sehen wir, was uns umgibt, während wir warten?

Und warum schreiben wir nicht einfach den Freunden, auch wenn wir nicht so viel Zeit haben?

Oder fangen das Buch an zu lesen, das schon so lange im Regal steht?

Was hält uns davon ab?

Warten wir auf die Zeit?

Die Zeit ist immer da, und es liegt an uns, was wir aus ihr machen.

Warten wir die Zeit ab – ohne sie zu nutzen?

Oder nutzen wir die Zeit, um etwas mit ihr zu machen?

Und wenn es nur das Gegenwärtig sein ist.

Gegenwart = gegen das Warten.