Das Ende des Schuljahres naht.
Mit ihm oft auch die Sorgen, ob das Kind die Versetzung schafft, und/oder wenigstens passable Noten im Zeugnis hat.
Für die Kinder und Jugendlichen steigt oft der Leistungsdruck in dieser Zeit nochmals.
Nicht jedes Kind kann damit umgehen, genau wie wir Erwachsenen das nicht immer können.
Hilfsangebote für die Kinder und Jugendlichen sind oft überlaufen, und für die Eltern gibt es noch weniger Anlaufstellen.
Wie geht man in der Familie mit den Sorgen vor der drohenden Nicht-Versetzung oder den schlechten Noten um?
Wie gehen Geschwisterkinder damit um?
Wie wirkt es sich auf die Partnerschaft aus?
Und natürlich, wie geht das betroffene Kind/der betroffene Jugendliche damit um.
Wie kann das Kind aufgefangen werden von Familie und Freunden?
Was kann man als Eltern tun?
Es gibt sicher nicht einen richtigen Weg, denn jedes Kind ist ein Individuum und jede Familie funktioniert anders.
Wichtig ist sicher, dem Kind oder Jugendlichen zu signalisieren, dass ein offenes Ohr da ist – auch wenn vielleicht nicht sofort Lösungen gefunden werden.
Vielleicht ist es möglich, zu verstehen, warum das Kind in dem einen oder anderen Fach keine gute Leistung bringen kann.
Es kann evtl. sagen, was ihm Schwierigkeiten bereitet, so dass man konkret an diesem Punk oder diesen Punkten ansetzen kann, z.B. mit Nachhilfe.
Wenn es keinen konkreten Ansatzpunkt gibt, ist es noch wichtiger, ein offenes Ohr zu haben, und mit allen Sinnen zu zu hören, um auch die oft versteckten Botschaften des Kindes zu hören.
Und das können wir nur, wenn wir selbst Gleichgewicht sind.
Wenn wir uns selbst gut kennen und verstehen, und uns unser eigenes Wohlbefinden am Herzen liegt, dann haben wir eine Stabilität und Sicherheit, die wir ausstrahlen.
Das merkt auch unser Kind.
Auch verstehen wir in diesem Gleichgewicht besser, wie unsere Familie und Partnerschaft funktioniert, und können so die Stärken aber auch die Schwächen erkennen und mit/an ihnen arbeiten.
Je besser wir uns selbst verstehen, und auch unsere vermeintlichen Schwächen und „unguten“ Seiten wahrnehmen, desto authentischer sind wir.
Und desto klarer können wir sehen, was unser Kind, die Geschwister, der Partner und die gesamte Familie braucht.
Natürlich kann es auch hilfreich sein, wenn das Kind oder der Jugendliche einen zusätzlichen Ansprechpartner außerhalb der Familie hat.
Aber für uns kann das ebenso hilfreich und wichtig sein, am besten in Kombination mit dem Kind, dem Geschwister oder dem Partner – je nachdem wer es benötigt.
Erden wir uns, und vertrauen wir in unsere Stärke und stellen wir unser Gleichgewicht wieder her.
Das hilft uns, unseren Kindern, unserem Partner und unserer gesamten Familie.