Es ist wieder Sommer.?
Ein Sommer nach Corona, aber noch immer mit Krieg und Krisen, mit Trockenheit und Klimawandel.
Hat Corona uns zum Umdenken angeregt?
Haben der Krieg, die Krisen usw. etwas in uns, in unserer Gesellschaft bewirkt, eine Änderung?
Oder fühlen wir uns hilflos, ohnmächtig, angesichts der Situationen in der Welt?
Was würde jemand denken, der die Erde nicht kennt, und für diesen Sommer hier wäre, zum „Schüleraustausch“ sozusagen?
Vielleicht würde er die Schönheit der Erde wahrnehmen, die wir schon lange nicht mehr sehen.
Er würde vielleicht das Schöne in der Welt erkennen, das nicht nur in der Natur zu finden ist, sondern vielleicht auch im Zwischenmenschlichen, in kleinen Gesten der Freundlichkeit und des Verständnisses, die wir oft gar nicht mehr sehen.
Vielleicht würde dieser Besucher diesen Erfahrungen Gewicht schenken, und so in eine Fröhlichkeit kommen, die nicht aufgesetzt ist, und trotz der anhaltenden Krisen lebbar.
Vielleicht würde er diese Fröhlichkeit weitergeben, und andere anstecken, die diese Freude und Zufriedenheit schon längst vergessen hatten.
Und diese würden wiederum andere damit anstecken – ein positives Virus sozusagen.
Vielleicht würden dann auch wir, die wir glauben, die Erde zu kennen, diese mit anderen Augen sehen, vielleicht würden wir die Welt anders erleben.
Vielleicht würden wir dadurch mit unseren Mitmenschen und Mitwesen anders umgehen, und auch mit der Natur in all ihren Erscheinungsformen.
Wären dann vielleicht viele Verbote und Gesetze überflüssig, weil wir in ein natürliches Verhältnis miteinander und mit der Natur kommen?
Und würden wir, jeder einzelne von uns, vielleicht dadurch etwas wieder bekommen, das wir schon lange vergessen glaubten – Menschlichkeit, Verständnis, Miteinander und Frieden?
Vielleicht.
Vielleicht wäre es in diesem Sommer ein interessantes Experiment, sich vorzustellen, man sei ein „Fremdling“, jemand der noch nie hier auf der Erde gewesen ist.
Und so den Sommer zu verbringen, den Urlaub, die Sommernächte usw.
Vielleicht sehen wir dadurch ganz banale Dinge ganz anders und verschieben unsere Wahrnehmung auf das Schöne im Kleinen und Großen.
Vielleicht sind wir dann freundlich zu uns, zu unseren Mitmenschen, Mitwesen und Mutter Erde.
Die Krisen, der Krieg, der Klimawandel usw. werden sich dadurch vielleicht nicht sofort auflösen, aber es ist ein kleiner Schritt dahin – ein Schritt, den wir tun können.
Und wenn wir uns nun vorstellen, jeder auf der Erde würde es so machen?
Was wäre dann?