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Corona, was kommt danach?

Mittlerweile wird auf der einen Seite über Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen nachgedacht, auf der anderen Seite hört man Stimmen, dass erst eine Impfung eine wirkliche Aufhebung bewirken kann.

Aber was kommt eigentlich nach Corona?

Ist dann wieder alles „wie früher“?

Hat Corona, die ganze Situation in unserer persönlichen und auch in der gesamten Welt, nicht etwas mit uns gemacht?

Und ist das dann positiv oder negativ?

Werden wir (noch) egozentrischer unsere eigenen Kreise ziehen, am besten in 2,5 m Abstand Minimum oder werden wir solidarischer und weiterhin unseren älteren Nachbarn bei den Einkäufen helfen?

Ich glaube, eine Rückkehr zu unserem „alten“ Leben ist schwer möglich, wenn nicht sogar unmöglich. Aber es stellt sich die Frage: Wollen wir das überhaupt?

Können wir aus dieser besonderen Zeit nicht etwas auf unseren weiteren Weg mitnehmen?

Uns vielleicht einmal mehr bewusstmachen, dass unser Leben kostbar ist, unsere Zeit hier nur begrenzt und wahrnehmen, dass auch andere Lebewesen ein kostbares Leben führen, auch wenn es anders ist als unser eigenes?

Können wir mehr Toleranz üben, uns selbst und anderen gegenüber, und auch einmal über unsere „Fehler“ lachen und auch über die anderer?

Und können wir für uns schauen, wo unser Glück, unsere Zufriedenheit, liegt, ohne dabei „den anderen“ anzurempeln?

Und haben wir dann auch den Mut, diesen, unseren, Weg zu gehen? Vielleicht ohne zu wissen, wo er konkret hinführt.

Aber vielleicht haben wir ja durch Corona zumindest gelernt, dass nichts sicher ist, aber dass diese Erkenntnis, auch wenn sie erst einmal Angst macht, auch Freiheit mit sich bringen kann.

Die Freiheit, sich zu entfalten, ohne das genaue Ergebnis zu kennen.

Weil sowieso nichts mehr vorhersehbar ist.

Und vielleicht leben wir dann trotz, oder gerade wegen dieser Krise ein Leben, das für uns, unser Umfeld und die Erde sinnhaft und stimmig ist.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Mut und Offenheit für ein Leben mit und nach Corona!